Haben wir Euch genug auf die Folter gespannt 🙂 Nun also, wie versprochen, unsere Eindrücke, Erlebnisse und Geschichten um und aus dem Estadio Santiago Bernabéu:
Wie schon erwähnt, nahmen wir vor unserem Antritt ins Stadion noch eine kleine Stärkung im nahen Umfeld ein. Unsere “Limbacher Jungs” hatten schon im Vorfeld ein Gasthaus ausfindig gemacht und für uns Plätze zur rechten Zeit organisiert. Danke nochmals dafür 🙂
Danach machten wir uns gemeinsam auf zum finalen Fußmarsch zum Stadion. Es ging eine gesperrte Hauptstraße bergab, so hatte man gleich einen tollen Blick auf dieses gigantische Stadion, wie ich finde. Aber auch auf die riesige Menschenmenge von Real und RB Fans. Das Tolle war eine unumgängliche Vermischung beider Lager ohne irgendwelche bösen Anfeindungen – eben einfach alle “nur” Fußballfans, so muss das sein.
Eine halbe Runde ums Gebäude, da war unser Gästeeingang. Ein großer Pulk der Leipziger stand schon dicht gedrängt an den dreigängigen Einlasskontrollen. Aber am Ende sah es langsamer aus, als es war, nur kam man sich bei der Enge schon ein bisschen vor wie im Viehtrieb, fand so mancher. Hingegen jeglichen Vorankündigungen hielt es sich bei den meisten in Grenzen und sie kamen ohne Probleme durch die Sicherheits- und Ausweiskontrollen. Wer Tickets mit beispielsweise Namensänderungen oder anderen Problemchen hatte, brauchte vielleicht 5min länger, aber unsere Fanbetreuung stand den Fans helfend zur Seite.
Und da standen wir nun im Inneren des Bernabéu – ein erfüllter Traum für so manch einen Fußballliebhaber!
Auf dem Weg nach oben in unsere Blöcke 5 und 6, oder besser gesagt Ebenen, hatte man die Wahl zwischen normalen Treppenstufen oder auch Rolltreppen, wobei diese leider nicht alle funktionierten. Auch der Besuch der Toilette und Bar, wie es in Spanien heißt, sollte man sich im Vorfeld gut überlegt haben. Nicht nur der Weg wieder nach unten zur mittleren Ebene, auch erneute Sicherheitskontrollen musste man dann über sich ergehen lassen.
Zur Belohnung gab es allerdings einen fantastischen Blick über die Ränge des Stadions. Es war schon irgendwie atemberaubend. Allerdings auch nicht für jedermann, die Ränge steil nach unten, ebenso die Stufen natürlich. Nix für schwache Nerven, würde ich behaupten wollen 😉
Die Real Madrid Fans hatten eine Choreo vorbereitet, welche sie zum Einlauf der Mannschaften ausbreiteten. Die sah schon toll aus, muss man zugestehen.
Naja zum eigentlichen Spiel und dessen Verlauf werde ich an dieser Stelle mal nichts weiter sagen. Analysiert selbst …
Das neu umgebaute Stadion hat nicht nur ein geschlossenes Dach. Auch wurden einige und nicht gerade wenige Heizstrahler unter der Decke installiert. Was soll man sagen, es wurde einem nicht nur vom Spiel heiß 😉
Nach Spielende gab es wieder die obligatorische Blocksperre, welche sich hier um fast 30 Minuten handelte. Danach ging der Auslass der Leipziger Fans zügig und ruhig vonstatten, nur die Rolltreppen funktionierten nun gar nicht mehr und jegliche Toiletten wurden abgeriegelt. Ob das wirklich nötig ist, muss wohl jeder für sich entscheiden.
Die Holy Bulls versammelten sich am Ausgang zu einem letzten gemeinsamen Foto vor dem Stadion, bevor wir den Heimweg ins Hotel antraten.
Der Abend in Madrid wurde für den ein oder anderen etwas länger, trotz des verlorenen Spiels ließen wir uns doch die Laune nicht verderben – Hey, wir waren in Madrid – also etwas Feierlaune bitte 🙂